Kritik an zweiter Herforder Erklärung
von Rainer Engel | Politisches Getöse soll Fachwissen ersetzen
Heftige fachliche Kritik übt der Fahrgastverband PRO BAHN an einer „zweiten Herforder Erklärung“, die unter Führung des SPD-Landrats Müller des Kreises Herford am 2. Dezember 2024 auf den Weg gebracht wurde, um einen Stopp der Planung der Neubaustrecke Bielefeld – Hannover zu erreichen.
„Unwissen, Ignoranz, Verschleierung, Selbstgerechtigkeit und Narrative prägen diese Erklärung. Maximalforderungen werden aufgestellt, die darauf hinauslaufen, dass in Ostwestfalen-Lippe NICHTS neu gebaut werden darf. Für eine internationale Bahnverbindung ist das keine Basis für das Handeln der Bundesregierung. Solche Forderungen erhält die Bundesregierung von allen, die den Bau von Bahninfrastruktur verhindern wollen, überall, wo neu gebaut werden soll.“
Das ist die Zusammenfassung eines umfassenden fachlichen Kommentars zu dieser Erklärung. „Besonders fällt die Selbstgerechtigkeit und der Angriff auf das demokratische System auf“, erklärt Rainer Engel für den PRO BAHN-Landesvorstand NRW. „Es wird reklamiert, die Region werde nicht gehört. Tatsache ist aber, dass die Region sehr wohl gehört worden ist, aber dass die zuständige Bundesregierung anders entschieden hat. Und es wird reklamiert, die Entscheidungsträger der Region würden nicht in die Entscheidungsfindung eingebunden und nicht informiert. Dabei waren es genau diese Gegner des Neubauprojekts, die Ende Januar 2024 eine vertrauliche Vorab-Information an die Presse durchgestochen haben, um ihre Ziele durchzusetzen. Die Planer der Deutschen Bahn, die im Auftrag der Bundesregierung arbeiten, haben sich daraufhin entschlossen, alle Bürger gleichzeitig und gleichberechtigt über das Internet über die neuen Planungsergebnisse am 13. August 2024 zu informieren.“
Den vollständigen Kommentar zur Erklärung finden Sie hier.
Weitere Informationen zum Projekt Bielefeld – Hannover im Deutschlandtakt finden Sie hier.
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