Streckenkonferenz Lipperländer und Leineweber

von Michael Hecker | PRO BAHN lädt zu Arbeitstreffen

(Willi Wächter) Der Fahrgastverband PRO BAHN hatte eine hochrangige Besetzung zur Streckenkonferenz in das Rathaus von Leopoldshöhe eingeladen. Als Hausherr konnte Bürgermeister Schemmel die Teilnehmer begrüßen und er brachte das Interesse zum Ausdruck, dass ein stabiler Fahrplan der Züge auf den beiden Strecken erreicht wird.

Mit dabei waren die Bürgermeister von Lage und Oerlinghausen sowie die zuständigen Geschäftsführer der Stadtwerke Lemgo und Oerlinghausen, der Deutsche Bahn Streckenchef Thomas Johann und die zuständigen Gestalter des ÖPNV in Leopoldshöhe, Jürgen Taron und Klaus Sunkovsky. Kai Schulte vom Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe, als Besteller der Zugfahrten, hat es sich nicht nehmen lassen, ebenso konstruktiv an den Gesprächen teilzunehmen.

Ziel des Arbeitstreffens war es, nach Fahrzeitverkürzungen zu suchen, um einerseits durchgehend pünktliche Züge zu erreichen und andererseits für die Verbindung des "Leinerwebers" nach Bielefeld und Detmold einen Halt in Helpup zu ermöglichen. Letzteres ist ein besonderes Anliegen der Stadt Oerlinghausen, weil durch den Umbau der B-66 am Scherenkrug für die Busse von und nach der Bergstadt erhebliche Zeitverzögerungen zu erwarten sind. Mit einem Halt in Helpup hätten Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit, den Engpass zu umgehen. Nach Überprüfung aller Streckenabschnitte resümierte Streckenchef Johann jedoch: "es gibt kurzfristig keine Möglichkeit für diesen Halt".

Auf Initiative von PRO BAHN hat der Kreis Lippe die Elektrifizierung der Strecke Bielefeld - Lemgo in den ostwestfälischen Regionalrat eingebracht. Dazu waren sich die Teilnehmer der Runde einig: wenn dieses realisiert wird, können Elektrofahrzeuge die Fahrzeiten verkürzen und es besteht eine Chance für den Ortsteil Oerlinghausen-Helpup.

Die Sicherheit auf der Schiene hat absoluten Vorrang, darum besteht zum Beispiel keine Möglichkeit schneller als bisher in Bahnhöfe oder Haltepunkte einzufahren. Dennoch konnte Thomas Johann zusagen zu prüfen, ob zwischen Lage und Lemgo eine Geschwindigkeitserhöhung auf Tempo 100 Km/h möglich ist. Auf allen anderen Abschnitten wird es bei Tempo 80 bleiben. Dennoch wollen die Verantwortlichen zur Fahrgastzufriedenheit alles daran setzen, pünktliche Züge fahren zu lassen.

 


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