Graffitis verschandeln Züge der Eurobahn

von Norbert Kilian | Reisende haben das Nachsehen

Wer öfter mit der RB 89 zwischen Münster und Paderborn unterwegs ist, dem sind in letzter Zeit sicherlich schon die zahlreichen Schmierereien an den Fahrzeugen der Eurobahn aufgefallen. Das Nachsehen haben die Reisenden, die hinter düsteren Scheiben sitzen. Auch die Kosten für die Reinigung tragen am Ende wieder alle. 
Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir zeigen hier nur eine Innenaufnahme eines Zuges, um die "Werke" der Sprayer nicht noch über das Netz bekannt zu machen. Mehrere Züge fahren derzeit mit diversen Farbanschlägen herum. Einige sind nicht einmal fertiggestellt, offenbar wurden die Verursacher bei der Arbeit überrascht. Anzunehmen, dass sie sich den Zug dann noch einmal vornehmen. Ganz dreist wird über die Spraydose auch noch ein frohes neues Jahr gewünscht. Den Reisenden fehlt der Blick nach draußen. Es ist schon nervig, längere Zeit hinter einer vollgesprühten Scheibe zu sitzen.

PRO BAHN Hochstift hofft auf eine schnelle Reingung. Vor allem, um den Farbschmierern nur eine kurzzeitige Plattform für ihre "Werke" zu geben. Sprühdosen sind teuer. Umso ärgerlicher für den Nutzer, wenn das Bild ruckzuck wieder weg ist. In einigen Städten werden Graffitis bis zur Reinigung zunächst überklebt, damit die Flächen ihren Reiz verlieren und von der Szene am Tage keine Bilder für das private Erinnerungsalbum gemacht werden können. 

Zum Foto: Blick aus einem Eurobahnzug der RB 89          

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